Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt. Lesung im Aartal

Gestern Abend war ich nach langer Zeit mal wieder bei einer Lesung. Judith Hermann. Ihre ersten Bücher „Sommerhaus später“ und „Nichts als Gespenster“ hatte ich damals verschlungen, dann hatte ich sie und ihre Werke aber aus den Augen verloren und nun entdecke ich sie gerade wieder neu mit ihrem neuen Buch „Wir hätten uns alles gesagt“. Ich hatte mir das Buch gebraucht gekauft und witzigerweise hatte die Autorin es schon signiert und dann für mich noch mal neu unterschrieben. Und ich hatte gestern genau bis zu der Stelle gelesen, die sie dann auch vorgetragen hat, nämlich die mit dem Puppenhaus. Das war ein besonderer Moment für mich, weil mir der Text noch so präsent war und dann noch mal eine ganz neue Wirkung bekam durch das Vorlesen.

Judith Hermann hat eine ganz freundliche und unprätentiöse Art und auch private Fragen wurden von ihr beantwortet. Ursprünglich hatte sie über das Schreiben geschrieben für die Frankfurter Poetikvorlesungen. Dann ist daraus ein mitunter sehr persönliches und zugleich auch wieder distanziertes Buch entstanden. Ich bin jetzt wieder Fan und werde das Ausgelassene nachlesen.