Traumapädagogik & Traumazentrierte Fachberatung

Sie haben zunächst einmal eine traumatisierende Situation überlebt und damit bewiesen, dass Sie viel Kraft in sich haben, um das zu schaffen.

In der traumazentrierten Beratung und auch in der Arbeit mit traumatisierten Kindern muss zunächst eine Stabilisierung erfolgen. Sie soll dafür sorgen, dass ein Zugang geschaffen wird, der es dem Körper ermöglicht, in einem ausgeglichenen Spannungszustand zu bleiben. Dazu muss der Körper erfahren, dass eine Notfallreaktion nicht mehr erforderlich ist und wieder in Kontakt mit dem Verstand kommen, der das Erlebte einsortieren kann.

Ressourcen zu suchen, wiederzuerwecken, sichtbar zu machen, neue zu gestalten und diese in Beratung und Therapie aufzugreifen zählt zu meinen Hauptaufgaben. Ressourcenorientierung bedeutet nach Fähigkeiten, Kräften und Energien, nach sozialer Unterstützung, nach Selbstheilungs- und Selbstwirksamkeitskräften zu forschen und diesen Ressourcenbereich auszudehnen.

Im traumatischen Erleben ist Hilflosigkeit die prägendste und langwierigste Erfahrung. Wenn Kampf und Flucht nicht gelingen, der Verfolger nicht abzuschütteln ist oder man ohne Chance auf Gegenwehr zusammenbricht, tritt Hilflosigkeit ein. („Ohne Hilflosigkeit kein Trauma“ Handke/Görges 2012). Ich unterstütze Sie im Gespräch und mit verschieden Methoden, wie beispielsweise Tresorübungen oder bilateraler Stimulation dabei, die Kontrolle wiederzuerlangen.