Trauma

Traumapädagogik & Traumazentrierte Fachberatung

Sie haben zunächst einmal eine traumatisierende Situation überlebt und damit bewiesen, dass Sie viel Kraft in sich haben, um das zu schaffen. In der traumazentrierten Beratung und auch in der Arbeit mit traumatisierten Kindern muss zunächst eine Stabilisierung erfolgen. Sie soll dafür sorgen, dass ein Zugang geschaffen wird, der es dem Körper ermöglicht, in einem ausgeglichenen Spannungszustand zu bleiben. Dazu muss der Körper erfahren, dass eine Notfallreaktion nicht mehr erforderlich ist und wieder in Kontakt mit dem Verstand kommen, der das Erlebte einsortieren kann. Ressourcen zu suchen, wiederzuerwecken, sichtbar zu machen, neue zu gestalten und diese in Beratung und Therapie

Weiterlesen

Lesenswert zum Thema Trauma: Verkörperter Schrecken von Bessel van der Kolk

Dieses Buch ist besonders empfehlenswert für alle, die besser verstehen möchten, welche Spuren Traumata in Gehirn, Geist und Körper hinterlassen. Und es gibt Hoffnung auf Heilung. Bessel van der Kolk schreibt verständlich und einfühlsam und zeigt mit seinem Werk, mit welcher Leidenschaft er seine dreißigjährige Arbeit als Traumaforscher, Psychiater und Gründer eines Trauma Centers ausgeübt hat. Zudem ist er noch immer Botschafter zum Thema Trauma und hält weltweit Vorträge. „Verkörperter Schrecken“ ist in fünf Teile gegliedert. Besonders berührend finde ich den Teil „Der Geist von Kindern“, der sich mit Bindungen und frühen Kindheitserfahrungen beschäftigt. Was kosten Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung

Weiterlesen

Literatur: „Die vergessene Generation“ von Sabine Bode

Untertitel: „Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“. Ich lese dieses Buch nach einigen Jahren zum zweiten Mal und bin nun, mit dem neu geschärften ´Traumablick` draufschauend, wieder fasziniert davon, was Sabine Bode schon vor mehr als zwanzig Jahren angestoßen hat. Sie fragt nach den Folgen des Leids der deutschen Kriegskinder der Jahrgänge 1930 bis 1945, die extreme Situationen wie Bombenhagel, Luftschutzkeller und Hunger, Flucht und Tod erlebt haben. Diese Fragen stoßen oft auf Unverständnis und Unmut, denn sie trennt die Kriegsfolgen von den Kriegserinnerungen. Dass Kriegskinder aus dem Nazi-Täter-Land zu Opfern stilisiert würden, so lautet der Vorwurf vieler Befragter. Und viele

Weiterlesen