Emotionen: Die dunkle Seite der Hoffnung

Paula Leocadia Pleiss beschreibt in diesem Artikel der „Spektrum“, wie Hoffnung für uns Menschen zum einen die Motivation ist, Dinge trotz aller Unwägbarkeiten zu gestalten und zum anderen unser Dasein als sinnhaft zu erleben und aufgeschlossen durch das Leben zu gehen. Tobias Kube erforscht das Phänomen Hoffnung an der Uni Koblenz und unterscheidet die transzendentale Hoffnung von der realistischen, die verknüpft ist mit einem realen Sachverhalt. Ohne Hoffnung, gerade in existenziellen Dingen, sind wir verzweifelter und anfälliger für Depressionen. Sie ist aber auch ambivalent: wenn unsere Hoffnungen sich nicht erfüllen, wenn wichtige Ziele nicht erreicht werden, sind wir sehr viel verletzlicher und enttäuschter. Und sie kann auch dazu führen, dass wir passiv werden. Pleiss nennt als Beispiel Bodo Ramelow, der in der zweiten Welle der Pandemie darauf gehofft hatte, dass sich die Katastrophe von alleine löst: »Ich habe mich von Hoffnungen leiten lassen, die sich jetzt als bitterer Fehler zeigen.«

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