Wie so viele andere auch in dieser Zeit versuche auch ich, beides unter einen Hut zu bekommen und dabei noch gute Laune zu behalten, was mir oft nicht gelingt. Die Qualität leidet. Das Material von der Schule mit dem Jüngsten zu bearbeiten ist oft nicht leicht, wenn fehlende Motivation und Konzentrationsfähigkeit uns herausfordern. Wir wurschteln uns durch und versuchen, das Wesentliche hinzubekommen.
Nach über zwei Monaten bin ich zu folgenden Erkenntnissen gelangt:
- der Job eines Lehrers wird zu wenig gewertschätzt. Freundlich und geduldig zu bleiben bei Widerstand und Trotz und Wut ist wirklich herausfordernd, aber erstrebenswert und gut für die Motivation
- wichtig ist, dass wir eine Struktur und eine Ordnung haben, damit wir gemeinsam lernen und arbeiten können
- aber: das, was wirklich wichtig ist, wird unser Kleinster auch behalten: bspw. auf Zwei-Fingern-und-auf-dem-Grashalm-pfeifen, stundenlang in die Geschichten von Ronja Räubertochter, Momo oder Jim Knopf (wenn Mama aussucht, sonst Gregs Tagebuch oder die drei ??? Kids :-)) eintauchen und dabei aus dem Fenster starren und angstfrei Krisen überwinden zu können…
- spielen, lesen, Sachen machen und Zeit verplempern sind auch mal gute Beschäftigungen für das Kind und mich